· 

Und plötzlich ist der Himmel ganz nah - Vroni Valder

Die Welt scheint still zu stehen.

Leere Straßenzüge kreuzen sich.

Die Luft schwirrt Richtung Sichtgrenze.

 

Keine Geometrie in einem Meer von blauen Lichtfacetten, die sich am Rand des Horizonts in Feuer verwandeln.

 

Das Farbenspiel lässt Sehnsucht walten und verliert Geborgenheit an Altem.Das Himmelsgewölbe gleicht einer Käseglocke vor Kerzenschein.

 

Die Magie der Weite stürzt mit voller Wucht herein.

Ein paar nachtschwarze Krähen spielen mit den Luftelementen und suchen sich ein Nest mit Wärme.

 

Erst wenn der hohe Himmel lila scheint und weiter unten Flammen züngeln ist der erste Stern nicht mehr weit.

Zusammen mit der Mondsichel sind sie dann zu Zweit.

 

Und wenn man dasteht, den Blick hebt, die Glut im Augenwinkel weiß, ist das Universum nicht mehr weit. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Monika (Montag, 20 April 2020 19:25)

    Liebe Vroni, so außergewöhnlicheBilder hast Du gewählt, so poetisch.
    Die Farben könnte ich für's Malen nehmen.
    Liebe Grüße und danke dafür.

  • #2

    Veronika Valder (Mittwoch, 22 April 2020 11:46)

    Danke, liebe Monika. Ich freue mich, dass ich dich vllt zum malen inspiriere.